Nachhaltigkeit in der Lieferkette
Der endgültige Leitfaden für die Praxis der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit
Der endgültige Leitfaden für die Praxis der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit
Dieser umfassende Leitfaden erforscht die Bedeutung einer nachhaltigen Lieferkette. Wir befassen uns mit den Praktiken, Technologien und Metriken der heutigen Top-Unternehmen nutzen, um Sustainability Nachhaltigkeitsprogramme zur Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Umwelt Auswirkungen der globalen Lieferkette.
Laut UN Global Compact und Business for Social Responsibility ist Nachhaltigkeit in der Lieferkette das "Management ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Auswirkungen und die Förderung von Good Governance-Praktiken während des gesamten Lebenszyklus von Waren und Dienstleistungen".
Nachhaltiges Lieferkettenmanagement ist umfangreich und vielschichtig. Es befasst sich mit spezifischen Funktionen des Lieferkettenprozesses, wie z. B.:
Das Jahr 2020 war eines der wärmsten Jahre auf der Erde, gleichauf mit 2016 seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Die steigenden Temperaturen, die auf dem NASA-Bild zu sehen sind, bringen die Ökosysteme aus dem Gleichgewicht und führen zu extremen Wetterbedingungen, die die Ressourcen und die Sicherheit der Menschen bedrohen. 11 000 Klimawissenschaftler bezeichnen den Klimawandel als Klimanotstand.
Der Klimawandel bedroht die Menschheit, und die Antwort heißt Nachhaltigkeit. Durch die Einführung nachhaltiger Praktiken in der Lieferkette können wir die Bedürfnisse der heutigen Generationen erfüllen, ohne die Bedürfnisse künftiger Generationen zu gefährden.
Beispiele für Aktivitäten, die dazu beitragen, dass die Temperaturen höher sind als je zuvor in den letzten 800.000 Jahren, sind:
McKinsey berichtet, dass Unternehmen, die diese Aktivitäten unterstützen, innerhalb der Lieferkette eine Umweltbelastung von 90 % aufweisen. Nachhaltige Praktiken im Lieferkettenmanagement werden immer wichtiger, um die Umweltauswirkungen der immer größeren und komplexeren globalen Lieferkettennetze auszugleichen.
Die Hälfte der Treibhausgasemissionen in den USA, von denen 80 % auf CO₂ entfallen, stammen aus dem Verkehr (28,2 %) und der Schwerindustrie (22 %).
Das Transportwesen ist die größte Quelle von Treibhausgasemissionen in den USA und macht ein Drittel aller Treibhausgasemissionen aus, wobei der Straßengüterverkehr für 74 % aller verkehrsbedingten Emissionen verantwortlich ist. Aktuelle Prognosen für die Lieferkette gehen von einer Zunahme des Lkw-Transports aus. Bis 2045 wird er 60 % des 37 Billionen Dollar schweren Frachtvolumens transportieren.
Die Umsetzung nachhaltiger Praktiken in der Lieferkette, einschließlich des Transports, ist von entscheidender Bedeutung. Als führende Emissionsverursacher müssen die Unternehmen nachhaltige Lieferketten aufbauen die die von der Beschaffung bis zur Auslieferung die Effizienz optimieren und den Abfall minimieren.
Die Lieferkette trägt in hohem Maße zu Umweltverschmutzung, Abfall und Ineffizienz bei, aber die Unternehmen haben jetzt die Möglichkeit, dies zu ändern.
- Mathew Elenjickal, FourKites GESCHÄFTSFÜHRER
Nachhaltigkeit ist sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher eine wachsende Priorität. Seit den 60er Jahren verlagerte sich die Aufmerksamkeit der Amerikaner vom Wiederaufbau der Nachkriegszeit auf Umweltbelange. Mit der COVID-19-Pandemie rückte die Lieferkette ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Leere Regale machten die Fragilität der globalen Lieferkette deutlich. Die Beschaffung, die Verarbeitung und der Vertrieb von Produkten gerieten ins Rampenlicht. COVID-19 hat die Unternehmen herausgefordert, Mechanismen für Widerstandsfähigkeit und Effizienz in der gesamten Lieferkette zu entwickeln.
Die Herausforderungen für die Nachhaltigkeit der Lieferkette werden sich mit der Verschärfung der Auswirkungen des Klimawandels noch verstärken. Nehmen wir zum Beispiel die Kaffeeproduktion. Die wichtigsten Kaffeeproduzenten der Welt (Brasilien, Kolumbien und Honduras) sind von Wirbelstürmen und Dürre bedroht. Bis 2050 könnte der Klimawandel die Ressourcen für den Kaffeeanbau und andere Kulturen um 50 % verringern.
Die Überschwemmungskatastrophe im Mittleren Westen des Jahres 2019 verursachte Schäden in Milliardenhöhe an Ernten, Lastwagen und Schifffahrtseinrichtungen. Dieses Ereignis ist ein weiteres Beispiel dafür, warum Nachhaltigkeit in der Lieferkettenlogistik notwendig ist. Unternehmen mit agilen Logistikabläufen können auf solche Ereignisse reagieren.
Auch die globale Investorengemeinschaft wünscht sich nachhaltige Lieferketten. Einer Nielsen-Umfrage zufolge würden 73 % der Verbraucher ihre Konsumgewohnheiten ändern, um die Umweltbelastung zu verringern. Investoren wie BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, haben dies beherzigt. Nachhaltigkeit ist eine der obersten Prioritäten für 2021. BlackRock sagt, dass es darauf achten wird, wie Unternehmen ihre Geschäfte für langfristige Nachhaltigkeit umgestalten.
Weitere Ressourcen: Netzweite Nachhaltigkeit mit Technologie erschließen
Diese Beispiele zeigen, dass der Aufbau nachhaltiger Lieferketten nicht auf ein einzelnes Unternehmen oder eine einzelne Einrichtung beschränkt ist. Nachhaltigkeitspraktiken müssen das gesamte Spektrum von Partnern, Lieferanten und Einrichtungen umfassen.
Im Folgenden finden Sie Beispiele für die Nachhaltigkeitsinitiativen einiger Unternehmen in der Lieferkette:
Laut Frances Edmonds, Head of Sustainable Impact, HP Canada, hat HP bei der Offenlegung seiner CO2-Bilanz eine verblüffende Erkenntnis gewonnen. Edmonds sprach auf dem FourKitesdem jüngsten Supply Chain Leadership Summit - Wichtige Initiativen für 2021.
"Es gibt nicht viel Transparenz über die Auswirkungen von Lieferketten. HP ist jedoch in diesem Bereich führend", so Edmonds. Die mehr als 50.000 Mitarbeiter von HP machen 1 % des gesamten CO2-Fußabdrucks des Unternehmens aus. Dennoch entfallen 50 % des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens auf die Lieferkette.
HP verwendet einen gemeinsamen Rahmen, der vom Global Logistics Emissions Council (GLEC) bereitgestellt wird. Der einfache Akt des Messens von Zahlen ist oft ein wichtiger erster Schritt, um die Probleme im gesamten Unternehmen anzugehen, sagt Edmonds.
Eine Strategie, die laut Edmonds am schnellsten zur Umweltfreundlichkeit Ihres Unternehmens beiträgt, ist der Kauf bei einem Unternehmen, das bereits umweltfreundlich ist. Alle Sendungen von HP Nordamerika werden mit SmartWay-geprüften Spediteuren verschickt. Das SmartWay-Programm, das von der EPA entwickelt wurde, setzt auf Anti-Treibstoff-Politik und reibungsarme Reifen, um die Emissionen zu reduzieren.
Francis Lalonde, Vice President of Transportation bei Walmart Canada, sprach auf dem Gipfel über die Scope-3-Initiative des Unternehmens. Mit der Scope-3-Initiative des Unternehmens sollen bis 2030 eine Milliarde Tonnen THG-Emissionen in der Lieferkette des Unternehmens vermieden werden.
Walmart Canada zielt auf Emissionen ab, die außerhalb des Unternehmens entstehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Lieferanten, Herstellern und Transportpartnern. Um Scope 3 zu meistern, müssen die Partner davon überzeugt werden, dass das Emissionsniveau eine Priorität darstellt.
Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir unsere Bestellungen von 40 auf 130 Tesla-Lkw aufgestockt haben. Das ist einer der größten Aufträge der Welt. Wir sind auf dem Weg, bis 2028 im kanadischen Geschäft alternativ angetrieben zu werden. Unsere ersten Lkw sollen Anfang nächsten Jahres eintreffen, wir wollen also wirklich bereit dafür sein.
- Frances Lalonde, Vizepräsidentin für Transport, Walmart Kanada
Henkel, ein deutsches Konsumgüterunternehmen mit 53.000 Mitarbeitern, arbeitete bereits 1903 an Effizienzstrategien. Das Unternehmen entwickelte ein wasserlösliches Shampoo in Pulverform, um die Abfallmenge zu verringern. Die Vision von Henkel ist es, bis 2040 klimafreundlich zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, fördert das Unternehmen Nachhaltigkeitsstrategien in der Lieferkette.
Ich empfehle, dass Unternehmen, die dieses Thema ernst nehmen wollen, an der Spitze mit entsprechenden Ressourcen beginnen und dieses Engagement dann in der gesamten Organisation weitergeben.
- Dr. Dirk Holbach, Corporate Senior Vice President und CSCO Laundry & Home Care, Geschäftsführer HGSC B.V. bei Henkel
Es kann eine Herausforderung sein, die besten Nachhaltigkeitspraktiken in der Lieferkette zu finden. Kein einziges Nachhaltigkeitsmodell passt zu den Bedürfnissen aller Unternehmen. Einige Unternehmen verfolgen einen Top-Down-Ansatz, um die Nachhaltigkeit in der gesamten Organisation zu verbessern. Dann übertragen sie die Pläne kaskadenartig auf bestimmte Unternehmensfunktionen. Andere verfolgen einen Bottom-up-Ansatz, indem sie Nachhaltigkeitspläne innerhalb der Kernfunktionen erstellen. Diese Pläne münden in einen übergreifenden unternehmerischen Nachhaltigkeitsplan, der auch die Lieferkette umfasst.
Die Mehrheit der börsennotierten Unternehmen hat auf die Wünsche der Aktionäre reagiert. Sie haben in den letzten 20 Jahren oder mehr Nachhaltigkeitsämter und Nachhaltigkeitspläne eingeführt. Allerdings können nur 39 % der befragten Privatunternehmen die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) für 2030 erfüllen.
Industrieverbände und Regierungsprogramme können gute Quellen für Nachhaltigkeitsinstrumente sein. Eine weitere Ressource ist das Sustainability Center of Excellence. Dieser Rat für Vordenker fördert die Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette. Er hilft auch bei der Bereitstellung der Instrumente, die für Veränderungen in Richtung dauerhafter Nachhaltigkeit in der Lieferkette erforderlich sind.
Viele Unternehmen verwenden branchenspezifische Rahmenwerke, um blinde Flecken zwischen dem Amt für Nachhaltigkeit und der Lieferkette aufzudecken. GLEC ist ein gemeinsamer Rahmen für nachhaltige Logistik und Lieferkette. Er lässt sich in andere standardisierte Rahmenwerke einbinden, die die gesamte Nachhaltigkeit messen und ausweisen.
Das Ziel von GLEC ist es, alle relevanten logistischen Emissionen innerhalb der Lieferkette eines Unternehmens zu erfassen. Die Emissionen werden in drei Kategorien eingeteilt. Diese folgen den Grundsätzen der Rechnungslegung des Greenhouse Gas Protocol, wie in der Abbildung oben dargestellt.
Die GLEC und andere Standards wie das Carbon Disclosure Project (CDP) bieten eine Grundlage für die Umweltberichterstattung. Diese Berichte enthalten eine gemeinsame Sprache für die Lieferkette. Außerdem werden Zertifizierungserklärungen und andere Messkriterien angeboten. Nahezu 10.000 Unternehmen weltweit und 65 % der S&P 500 antworten auf die CDP-Anfragen zur Offenlegung.
Das Potenzial der Unternehmen, durch die Einbindung ihrer Lieferketten Emissionssenkungen auf globaler Ebene voranzutreiben, ist immens - und bleibt weitgehend ungenutzt. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Maßnahmen der Unternehmen zu verstärken, um die globalen Klimaziele zu erreichen, die Entwaldung zu bekämpfen und die Wassersicherheit für alle zu gewährleisten.
- Sonya Bhonsle, Globale Leiterin der Lieferketten, CDP
Der Rahmen für die Nachhaltigkeit in der Lieferkette und die Standardisierung der Berichterstattung sind ausgereift. Unternehmen haben Strategien und Methoden entwickelt, um den Kohlenstoff-Fußabdruck in der Lieferkette zu verbessern. Die meisten dieser Initiativen sind freiwillig. Da die Umweltauswirkungen eskalieren, werden einige von ihnen zur Pflicht. Eine dieser Initiativen ist die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD).
Eine weitere gängige Praxis ist die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR). Das CSR-Konzept besagt, dass Unternehmen eine soziale Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit und den Bedürfnissen der Gesellschaft haben. Wells Fargo, Coca-Cola und Walt Disney haben CSR schon früh zu einem strategischen Bestandteil ihrer Geschäftsprozesse gemacht.
Die Anlegergemeinschaft verwendet den Rahmen für Umwelt, Soziales und Governance (ESG). ESG hilft Investoren, Finanzierungsentscheidungen auf der Grundlage der Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens zu treffen.
Was ist der Unterschied zwischen CSR und ESG?
Beide unterstützen oder integrieren sich mit anderen Rahmenwerken, um eine gemeinsame Sprache für alle Beteiligten zu standardisieren.
In den Jahresberichten der S&P 500 wurde der Begriff "Lieferkette" in den letzten fünf Jahren um 30 % häufiger erwähnt. Fünfzig dieser Unternehmen beschreiben ihre Lieferketten als komplex. Die folgende Abbildung zeigt die Rahmenwerke und Berichtsstandards der S&P 500, die zur Einbeziehung der Nachhaltigkeit verwendet werden.
Der Transport, einer der größten Verursacher von Treibhausgasemissionen, wird immer einfacher zu messen. Technologien für die Lieferkette können Logistik- und Vertriebsstrategien vorhersagen und vorschreiben, die der Nachhaltigkeit im Lieferkettenmanagement Vorrang einräumen. Diese können den entsprechenden Kohlenstoff-Fußabdruck der ergriffenen Maßnahmen aufzeigen.
Weltweit sind die CO₂-Emissionen in der ersten Hälfte des Jahres 2020 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2019 um 8,8 % zurückgegangen. Die Pandemie trug zu diesem Rückgang bei.
Trotz der guten Nachrichten über den Rückgang der CO₂-Emissionen prognostizieren sowohl die Europäische Union (EU) als auch die USA, dass sich die Emissionen des Güterverkehrs bis 2050 mehr als verdoppeln werden. Diese Prognose zwingt die Unternehmen zum Handeln. Amazon beispielsweise hat sich verpflichtet, bis 2040 kohlenstoffneutral zu werden, und plant, bis 2024 100.000 elektrische Lieferwagen einzusetzen.
Die Zahlen zum Transport in der Lieferkette zeigen die CO₂-Emissionen:
Während andere Sektoren ihre Abhängigkeit von Öl und Gas verringern, wird der von fossilen Brennstoffen abhängige Verkehrssektor bis 2040 voraussichtlich der kohlenstoffintensivste Sektor sein. Wenn nicht eingegriffen wird, werden sich die Emissionen des Güterverkehrs bis 2050 mehr als verdoppeln.
- GLEC für die Bilanzierung und Berichterstattung von Logistikemissionen Version 2.0
Zusätzliche Ressourcen:
Technologien zur Echtzeittransparenz der Lieferkette können Unternehmen dabei helfen, Emissionsreduzierungen zu verfolgen und Treibhausgasemissionen zu minimieren, indem sie Leerkilometer, Verweilzeiten und Abfall reduzieren. Diese Technologien tragen zur nachhaltigen Finanzierung der Lieferkette bei, indem sie auch Kosteneinsparungen ermöglichen.
Das FourKitesSustainability Dashboard" zeigt bestimmte Bereiche innerhalb der Lieferkette auf, die zu hohen Treibhausgasemissionen beitragen.
Das FourKites Sustainability Dashboard zum Beispiel bietet Unternehmen eine einzige, zentrale Quelle der Wahrheit. Es zeigt bestimmte Bereiche innerhalb der Lieferkette auf, die zu hohen Treibhausgasemissionen beitragen.
Unser neues Sustainability Dashboard - gespeist aus Echtzeit-Logistikdaten der FourKites Plattform gespeist wird - ist eine leistungsstarke Lösung, die unserem Netzwerk hilft, seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken und zusätzliche Geschäftseffizienzen zu erzielen.
- Matt Elenjickal, Gründer und Geschäftsführer, FourKites
Die PlattformFourKites unterstützt Nachhaltigkeitsinitiativen in der Lieferkette, indem sie dazu beiträgt, unnötig zurückgelegte Kilometer zu reduzieren. Sie optimiert die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Partnern über verschiedene Transportwege und Spediteure hinweg. Dazu können minimierte Leerfahrten und gemeinsam genutzte Rücktransporte gehören.
FourKitesDas Sustainability Dashboard bietet Kunden einen Einblick in:
Land O'Lakes nutzte FourKites Lane Connect, um Kapazitäten mit der privaten Flotte eines Lebensmittelgroßhändlers zu teilen und Rücktransporte zu kombinieren. Das Ergebnis waren Einsparungen bei den Transportkosten von insgesamt 20-25 %. Außerdem konnten die Leertransporte des Großhändlers um 502 Meilen pro Fahrt, zweimal pro Woche, reduziert werden.
Lane Connect bietet uns die unschätzbare Möglichkeit, mit anderen Lebensmittelherstellern und -einzelhändlern zusammenzuarbeiten, die sich gemeinsame Fahrspuren teilen. Das führt zu einer höheren Auslastung und einem besseren Kostenmanagement und trägt dazu bei, dass wir mit den Spediteuren zusammenarbeiten, damit die Lkw in Bewegung bleiben.
- Yone Dewberry, Chief Supply Chain Officer, Land O'Lakes
Branchenführer wie HP, Walmart Canada, Henkel, Coca-Cola, Land O'Lakes, Giant Eagle und Wegmans sind Beispiele für Unternehmen, die Echtzeittransparenz zur Unterstützung und Messung von Nachhaltigkeitspraktiken in der Lieferkette nutzen.
Zusätzliche Ressourcen:
Wie die Leerkilometer tragen auch die Standzeiten erheblich zu den unnötigen Treibhausgasemissionen bei. Durch den Leerlauf von schweren und leichten Nutzfahrzeugen werden jedes Jahr etwa 6 Milliarden Liter Kraftstoff verschwendet. Dies entspricht 11,5 Millionen Personenkraftwagen, die ein ganzes Jahr lang im Leerlauf fahren.
Ein weiterer Emissionsverursacher ist das lange Nachsitzen. Diese führen zu verpassten Terminen. Bei 80 % der Spediteure in den Vereinigten Staaten gehen dadurch eine oder mehrere Ladungen pro Monat verloren. Durch die Verwaltung von Terminen wird sichergestellt, dass nur die erforderlichen Ressourcen genutzt werden.
Wie können Unternehmen andere Dynamiken in der Lieferkette bewältigen? Im Jahr 2019, FourKites gemeinsam mit der Trading Partner Alliance (TPA) sowie mit großen Verladern und Transportpartnern. Die Teilnehmer an der gemeinsamen Pilotstudie konnten die von leeren Lkw zurückgelegten Kilometer zwischen 3 und 7 % reduzieren. Diese Verringerung wurde durch eine verbesserte Nutzung privater und firmeneigener Flotten erreicht.
Die besten Echtzeit-Transportsichtbarkeitstechnologien erleichtern die proaktive Planung. Der Zugriff auf die voraussichtliche Ankunftszeit von Ladungen auf dem Transportweg ermöglicht eine effiziente Planung auf dem Hof und in der Anlage. Ungenutzte Anlagen nehmen keinen Platz weg und verbrauchen keinen Kraftstoff. Durch eine effizientere Zuweisung der Arbeitskräfte vor Ort spart auch der Empfänger Zeit und Geld.
Neben der Verringerung der Leerkilometer durch Lane Connect nutzte Land O'Lakes auch die FourKitesPlattform für Echtzeit-Transparenz. Die Plattform sagt die Ankunftszeiten für mehr als 200.000 Sendungen pro Jahr genau voraus. Sie repräsentiert außerdem zwischen 90 und 95 % der gesamten Ladungen des Unternehmens.
Die Planung für die Zukunft erfordert ein aktuelles Verständnis der aktuellen Trends in der Nachhaltigkeit der Lieferkette. Es geht auch um die Fähigkeit, künftige Entwicklungen genau vorherzusagen. Umweltfreundliche Technologien wie Elektrofahrzeuge werden sich in den kommenden Jahren immer mehr durchsetzen. Die industrielle Lieferkette ist da keine Ausnahme.
Mittlere und schwere Last kraftwagen sind für 8 % der Treibhausgasemissionen in den USA verantwortlich. Kalifornien schreibt vor, dass alle neuen mittelschweren und schweren Lastkraftwagen bis 2045 zu 100 % emissionsfrei sein müssen. Diese Vorschrift trägt dazu bei, dass bis 2025 schätzungsweise 54.000 Elektro-Lkw auf die Straße gebracht werden. Heute gibt es etwa 2.000 Elektro-Lkw, die in einem Radius von bis zu 300 Meilen fahren können. Es ist leicht zu erkennen, wie sich die Dynamik der Flottenveränderungen auf die Logistik auswirken wird, da neue Einschränkungen zu berücksichtigen sind.
Auch das Kaufverhalten der Verbraucher ändert sich weiter. Die Verbraucher sind umweltbewusster, was ihren individuellen ökologischen Fußabdruck angeht. Viele Unternehmen werden kreativ, wenn es darum geht, zielgerichtete Marken anzubieten. Sieben von 10 Verbrauchern sind bereit, einen Aufpreis für umweltfreundliche Marken zu zahlen.
Einige Beispiele dafür, wie Unternehmen das Bewusstsein für Nachhaltigkeit erweitern:
Neue Technologien, wie IoT und KI, sind die Zukunft der nachhaltigen Lieferkettentechnologie. Diese helfen bei der Umsetzung langfristiger und erfolgreicher Praktiken. Unternehmen wie FarmGrow, ein soziales Unternehmen, unterstützen weltweit Bauern in wichtigen Kakaoanbaugebieten. Die Landwirte lernen, ihre Erträge ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt zu optimieren. FarmGrow setzt Fernerkundungstechnologien (Satellitenbilder, KI) ein, um die Produktion zu verfolgen. Warnungen weisen auf Nachhaltigkeitsrisiken wie die Abholzung von Wäldern hin.
Karma, ein schwedisches Start-up-Unternehmen, konzentriert sich auf die Nachhaltigkeit in der Lebensmittelversorgungskette. Es ermöglicht Einzelhändlern, überschüssige Lebensmittel zum halben Preis an Verbraucher zu verkaufen, anstatt sie wegzuwerfen. In den USA beispielsweise wird die Lebensmittelverschwendung auf 30-40 % des Lebensmittelangebots geschätzt.
Die Zukunft nachhaltiger Praktiken im Lieferkettenmanagement wird darin bestehen, dass die Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele direkt an die Verbraucher herantragen, die ihre zweck- und wertorientierten Anforderungen in Einklang bringen wollen.